Gegen das Vergessen - Erinnern für eine bessere Zukunft


Nach dreijähriger Corona-Pause konnten insgesamt 34 Zehntklässlerinnen und Zehntklässler gemeinsam mit Frau Barrelmeyer und Frau Karbig dieses Jahr vom 5. bis zum 10. März zur Studienfahrt zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz aufbrechen.

Das lehrreiche und interessante Programm startete am Sonntag, den 05. März mit einem ersten Stopp in Erfurt. Dort wurde die Gedenkstätte „Topf & Söhne“ besucht. Diese Firma baute u. a. die Verbrennungsöfen für das Vernichtungslager Auschwitz. Nach einer aufschlussreichen Führung schauten wir uns die Altstadt Erfurts an, übernachteten in der dortigen Jugendherberge und fuhren am Montagmorgen weiter nach Oświęcim in Polen, wo wir im Zentrum für Dialog und Gebet unsere Zimmer bezogen.

Am Dienstag nahmen wir an einer vierstündigen Führung des Stammlagers in Auschwitz teil. Das Schicksal von über 6 Millionen ermordeten Juden bewegte die Schüler:innen sehr. Vor Ort zu sehen, was im 2. Weltkrieg unter der nationalsozialistischen Herrschaft geschah, ging weit über das, was man im Geschichtsunterricht lernt, hinaus. Am Nachmittag führte uns eine FSJlerin aus Deutschland durch den heutigen Ort Oświęcim; anschließend besuchten wir die letzte Synagoge des Ortes und lernten viel über das Judentum.

Auch der nächste Tag im Lager Auschwitz-Birkenau zeigte das Ausmaß der Tötungsanstalt. Die Schüler:innen waren sich einig, dass dies über ihre Vorstellungskraft hinausging und sie froh waren bzw. sind, dies mit eigenen Augen gesehen zu haben.

Anschließend ging die Fahrt weiter nach Krakau. Am Mittwochabend konnte man durch die Altstadt schlendern und die moderne polnische Großstadt auf sich wirken lassen. Am Donnerstagmorgen hatten wir dann eine Führung durch das ehemalige Krakauer Ghetto, das jüdische Viertel, besuchten die Drehorte von „Schindlers Liste“, stiegen hoch auf den Wawel zur Residenz der ehemaligen polnischen Könige und endeten vor den Krakauer Tuchhallen. Trotz des Regens zeigte uns unser Guide schöne und geschichtsträchtige Plätze der Stadt. Am frühen Nachmittag fuhren wir mit unserem Reisebus von Dardenne zurück nach Deutschland und kamen am späten Abend in Dresden an.

Am Freitagmorgen konnten die Schüler:innen eine Stadtrallye durch Dresden machen, um auch in kurzer Zeit viel von der Stadt zu sehen. Dass sie nach dem 2. Weltkrieg völlig zerstört war, sieht man ihr nicht mehr an. Begeistert von den wunderschönen Gebäuden wie der Semperoper oder der Frauenkirche startete unsere endgültige Rückfahrt in die Eifel am Mittag.

Etwa um 22 Uhr kamen wir in Schleiden an – müde, aber glücklich, so viel von unserer historischen Vergangenheit in Polen und in Deutschland gesehen und erfahren zu haben.

Text: Kristina Karbig,. Städtische Realschule Schleiden

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