
Etwas mehr als vier Jahre ist die Hochwasser-Katastrophe nun her, die die Tallage des Stadtgebietes von Oberhausen bis Gemünd überflutete. Dieses Ereignis hat tiefe Spuren hinterlassen. Umso wichtiger ist, das Geschehen zu dokumentieren und so die Erinnerung für zukünftige Generationen zu bewahren.
Dazu hatte die Bürgerstiftung Schleiden mehrfach die Bevölkerung aufgerufen, Bildmaterial einzusenden: für das Buch zur 50-jährigen Geschichte der Stadt Schleiden, zur Flut-Bilderausstellung im KunstForumEifel in Gemünd und zuletzt für die Erstellung eines neuen Bildbandes. Den Aufrufen sind viele Bürgerinnen und Bürger gefolgt und haben damit das vorhandene Bildmaterial der Bürgerstiftung nochmals deutlich aufgestockt. Darüber hinaus wurden gezielte Bildanfragen an verschiedene Institutionen gerichtet. Gesammelt wurde ein großes Portfolio an Bildern, die in einen 280-seitigen Bildband Eingang gefunden haben. Die Realisierung des Buchs im Auftrag der Bürgerstiftung übernahmen Franz-Albert Heinen aus Schleiden und Kerstin Wielspütz aus Gemünd.
Der Bildband wurde am 21. November 2025, mit geladenen Gästen und zahlreichen Besucherinnen in der Stadtbibliothek Schleiden der Öffentlichkeit vorgestellt, musikalisch begeleitet von „Meadow Connection“.
Das Buch dokumentiert das Geschehen in der Flutnacht im Juli 2021 und zeigt exemplarisch die Folgen auf. Das Werk zeigt nach kurzem Einleitungstext mit mehreren hundert Bildern das Flutgebiet während der Katastrophe und in der unmittelbaren Zeit danach. Straff zusammengefasst präsentiert ein kurzer Bildanhang das Leben im Katastrophenbereich, die Müllberge, die überwältigende Hilfe, die den Opfern an Urft und Olef zuteilwurde, den Start auf dem Weg zurück zur Normalität.
