Oberhausen

Prosperierende Eisenindustrie ließ Oberhausen blühen

Von Manfred Lang
nach Vorarbeit des Stadtarchivs Schleiden

Teilansicht von Oberhausen 1958. (Foto: Stadtarchiv)


Einwohnerzahl seit 1819 verdreifacht -  Schutzwall und Haupteinnahmequelle der Schleidener Grafen an der oberen Olef – Reiches Vereinsleben, Dorfgemeinschaftshaus und Kindertagesstätte – In die „Ovehuusene“ Märkte kommt die ganze Stadt zum „Enkoofe“ unn „Jelde“

Schleiden-Oberhausen – Herzlich Willkommen in der Hauptstadt des Nationalparks Eifel! Der südlichste Zipfel von Schleiden ist Oberhausen, „Ovvehuuse“, von der Olef („Uhleff“) durchflossen, von der 1884 gebauten „Flitsch“ (Eisenbahnstrecke Kall-Hellenthal) und der „Bee Zweihondet-fönnef-unn-sechsisch“ (Bundesstraße 265) durchquert.

Der Ort liegt 334 Meter über dem Meeresspiegel und zählt heute rund 850 Einwohner (1819: 290, 1841: 299, 1850: 317 und 1961: 730). An der Mündung des Selbaches in die Olef, im Bereich eines alten Flussübergangs, entwickelte sich die Ansiedlung entlang des alten, über den Berg von Schleiden kommenden Fahrwegs, der weiter nach Gemünd führte.

Je nach Blickrichtung, also va wo no wo Du lu-ers, kütt „hinter Oberhausen“ „nur noch“ die Grenzgemeinde Hellenthal, danach beginnt das Königreich Belgien. Datt wohr übrijens net ömme esu – bis 1914/18 waren Eupen und Malmedy Nachbarkreise von Schleiden, seither gehören sie zu Belgien, sind allerdings überwiegend deutschsprachig und rheinfränkisch geblieben. Die Ostkantone haben als „Deutschsprachige Gemeinschaft“ eine kleine Regierung mit einem eigenen Ministerpräsidenten in Eupen und drei Ministerien.

Das so genannte „Schleidener Tal“ („Schleedene Dall“) reicht im Übrigen von Hellenthal („Hellendall“) bis Anstois („Maasdet“) und zur Eifeler Seenplatte und damit über die ehemalige Kreisstadt hinaus auf das Gebiet vierer Nachbargemeinden: Hellenthal, Kall, Simmerath und Heimbach („Heimisch“). Man ahnt die frühere Bedeutung Schleidens als Grafschaft und Kreisstadt.

Im ganzen Schleidener Tal, vor allem zwischen Kirchseiffen, heute einem Teil von Hellenthal, und Mauel, heute einem Teil von Gemünd, war die Eifeler Eisenindustrie prägend – nicht nur wärmende Ofenplatten („Taake“, „Taakeplaate“) wurden dort gegossen, sondern auch Roheisen für die Lütticher Waffenschmieden. Auf dem touristischen „Eisenradweg“ von Gemünd nach Hellenthal gelangt man heutzutage zu den alten Standorten der Eisenindustrie im Schleidener Tal.

Im 1438 erstmals urkundlich erwähnten „Overhusen“ sind zo der Zegg  bereits drei Eisenhütten („Hötte“) am Werk: „Zom Reviger“ (heute Müllershammer), Hütte zu „Oeverhusen“ und die „im Auwell“ (Wiesgen). Oberhausen und Wiesgen (Niederhausen) sind eng mit der Geschichte der Burg und Herrschaft Schleiden verbunden. Sie waren bedeutende Wirtschafts- und Gewerbestätten und Schutzwall im südlichen Oleftal.

  • Mit der Dampfmaschine und der Ruhrkohle kam das „Aus“ 

    „Oberhausen und Wiesgen waren für die Edelherren wichtige Siedlungen“, schreibt Stadtarchivarin Nicole Gutmann. Die Burg Steinenhaus mit Vorburg und Befestigungsanlage in Wiesgen diente als Siedlungsplatz der Burgmänner der Schleidener Burg und ihrer Familien sowie als Eisenhütte.

    Die Herren von Schleiden („Häere va Schleede“) erkannten schon früh die Bedeutung der Eisenhämmer an Urft und Olef. Die Eisengewinnung wurde ihre wichtigste Einnahmequelle und machte ihr Herrschaftsgebiet zu einer weithin anerkannten und wirtschaftlich blühenden Grafschaft. Der Niedergang kam mit der Industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

    Mit der Erfindung der Dampfmaschine („Dampmaschien“) war die metallverarbeitende Industrie nicht mehr auf Wasserkraft angewiesen. Außerdem waren die riesigen Eifeler Buchenurwälder auf den Höhen rings ums Schleidener Tal und der Kermeter abgeholzt und zu Holzkohle für die Schmelzöfen der Eisenindustrie verarbeitet und verheizt worden. Parallel wurden unerschöpfliche Steinkohlelager im Ruhrgebiet erschlossen.

    Hinzu kamen schon damals die schlechte Verkehrsanbindung des Schleidener Tales, Absatzschwierigkeiten und gegenüber ausländischen Erzen eine eher mindere Qualität der im Eifelraum geborgenen „Eisensteine“. Die berühmte Eisenindustrie des Schleidener Tales zog größtenteils an die Ruhr mött „h“, im Gegensatz zur Rur ohne „h“, in die in Einruhr (witzigerweise mit „h“) die seit Gemünd vereinigten Flüsse Urft und Olef münden.

    1875 erloschen die Hochöfen und Hammerwerke in Oberhausen, neue Industrien wurden angesiedelt, Oberhausen und Wiesgen wuchsen durch Neubauten zusammen. Höck senn se eent: „Unterhausen“ (Wiesgen) öss (ist) längst „e Deel“ (ein Teil) von Oberhausen.

    Schon seit 1816 gehörte „Ovehuuse“ zur Zivilgemeinde Schleiden, nach der Aufteilung 1856 zur Bürgermeisterei Harperscheid, später zum Amt Harperscheid, seit der kommunalen Neugliederung 1972 wieder zur „neuen“ Stadt Schleiden.

    Auf der unter napoleonischer Besatzung kartographierten Tranchot-Karte und auf dem Urkataster erscheint der Ort als langgestrecktes Straßendorf auf dem rechten Ufer der Olef, mit kleinem Ausleger (An der Ley) auf dem linken Ufer. Auf dem Platz zwischen der Dorfstraße und dem von der Olef abgezweigten Werksgraben ist der Eisenhammer verzeichnet.

  • „Pliesterer“, „Jaffelfabrik“, „Holzschruufe“ und vor der Glashütte ein „Stinkes“ 

    Die alte Dorfstraße entlang der Olef dient nicht mehr dem Durchgangsverkehr, der fließt längst über die frühere „Chaussee“ Schleiden-Hellenthal, die 1844 bis 1849 angelegt wurde und heute als Bundesstraße 265 von den Kölner Ringen über die Luxemburger Straße in südwestlicher bis südlicher Richtung durch die Eifel bis Prüm führt.

    1935 hatte Oberhausen 397 Einwohner, gehörte zur Pfarrei Schleiden und verfügte über eine einklassige Volksschule mit Lehrer Josef Wolgarten und zwei Gastwirtschaften. Deren Wirte waren Gustav Görres und August Blankenagel. Weitere Gewerbe angemeldet hatten „Stamm & Cie“ (Holzverarbeitung), die Gabelfabrik Karl Poensgen, der Schmied August Blankenagel, Fuhrunternehmer Karl Linden, die Schneiderin Lisbeth Poensgen, die beiden Schuhmacher Wilhelm Pütz und Johann Steck sowie der „Pliesterer“ (Pützer, Stukkateur) Hermann Schumacher.

    Außerdem der Anstreicher Martin Stoll, Klempner Ludwig Röhl, Bäcker Karl Thönnes, die Frisöse Sibylla Röhl und der Fotograf Karl Röhl. Gewerblich prägend und historisch war und blieb allerdings die Bedeutung der Eisenerzverarbeitung.

    Obwohl sich die erste Hütte und ein früher Eisenhammer 1438 im Bereich des heutigen Dorfplatzes befanden, sind nur sehr wenige Spuren der einst wichtigen Eisenindustrie im Schleidener Tal erhalten geblieben, u.a. der Zöllerplatz mit Gebäudeensemble aus Reidtmeisterhaus (Hüttenmeisterhaus) und Fachwerkgehöften der Hüttenarbeiter. Im 15. und 16. Jahrhundert wirkten die Familien Peuchen, Schoeller und Poensgen als Reidtmeister (Hüttenmeister).

    Ende des 16. und vor allem in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ging die Eisenproduktion im Schleidener Tal erstmals stark zurück. Damals waren Wasser- und Holzkohlemangel, Streitigkeiten zwischen den Reidtmeistern, bauliche Mängel der Anlagen sowie religiöse Konflikte die Ursache. Viele Protestanten wanderten ab, als der katholische Graf Philipp von der Marck um 1600 eine strenge Gegenreformation betrieb.

    Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde die Eisenverhüttung in der Eifel wie vorher beschrieben vollends unrentabel. Der Hüttenanteil der Familie Peuchen ging an die Familie Poensgen über, die noch bis 1870 Eisen in Oberhausen produzierte. 1880 gründete Carl Poensgen am Eisenhüttenstandort eine Fabrik für landwirtschaftliche Gabeln („Jaffelfabrik“), die bis 1956 bestand.

    Die Gemeinde Oberhausen kaufte das Areal, riss die Fabrikgebäude ab und schüttete den Werksgraben zu. Die Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin Ruth Schmitz-Ehmke schreibt: „Die Flurbezeichnung »Erzgarten« im Hang östlich des Ortes, die heute auch als Straßenname erscheint, weist auf die Gewinnung von Brauneisenstein hin.“

    Und weiter: „Die Eisensteingewinnung im Dreiborner und Schleidener Grubenfeld erfolgte auf recht primitive Weise in Schürfgruben oder Schächten von nur geringer Tiefe; jeder durfte auf seinem eigenen oder gepachteten Land Schächte vortreiben.“

    Abgebaut wurden die Brauneisenvorkommen in den Rissen und Spalten der Verwitterungszone der Tonschiefer, so Schmitz-Ehmke: „Die ertragreichen Erzvorkommen lagen in den unterdevonischen Kalkmulden.“ Die Kunsthistorikerin hat viele in Oberhausen erhaltende Relikte und Gebäudeteile ausgemacht.

    So verschiedene Fachwerkgehöfte und das genannte ehemalige Reidtmeisterhaus von 1686 in der Zöllerstraße. Die Wirtschaftsgebäude wurden um 1840/50 durch eine Holzschraubenfabrik ersetzt. „Das Haus ist aus dem Besitz der Familie Peuchen im 19. Jahrhundert an die Familie Zoller und vor dem Ersten Weltkrieg an die Familie Poensgen gelangt“, so Schmitz-Ehmke.

    Der Lehnshof Steinenhaus ist von den Herren von Schleiden im Oleftal zum Schutz ihrer Burg Schleiden errichtet worden. Ein Ritter Johann vom Steinhaus, Kastellan in Schleiden, wird 1315-1334 erwähnt. 1464 wird ein Urahn der Familie Poensgen von Graf Dietrich III. von Manderscheid-Schleiden (1451-98) mit dem Hof „Zum Steinenhaus“ belehnt. Graf Dietrich IV. (1501- 51) beginnt einen lange andauernden Prozess gegen die Familie Poensgen, der er Zerstückelung des Lehnsbesitzes vorwirft.

    1908 wurde auf dem Gelände der späteren Glashütte die Betriebsgenehmigung für eine Holzdestillation erteilt, im Volksmund „Stinkes“ genannt. Ihr Schornstein wurde 1966 gesprengt, 1949 nahm dort die Glashütte die Produktion von Gläsern und Glasflaschen auf.

    Im Jahre 2009 kaufte der Landwirtschaftsunternehmer Sauer aus Scheuren die seit einem Jahr geschlossene - nach einem verheerenden Brand zuvor wiederaufgebaute - Glashütte in Oberhausen und nutzt die Hallen seither als Lagerfläche für seinen eigenen Fuhrpark sowie andere Unternehmen.

  • Zwei Volkschulen, für jede Konfession eine eigene 

     Die Erschließungsarbeiten für das heutige Gewerbegebiet Oberhausen begannen 1977. Heute gibt es im Ort mehrere Super- und Baumärkte zur Nahversorgung des Schleidener Tals, zwei Lebensmitteldiscounter, einen Vollsortimenter, einen Baumarkt und ein Gartencenter. Ennjekoof beijm Muuse („Stöbern“) unn „jejolde“ witt en Ovehuuse!

    Oberhausen verfügt seit 1907 övert en Schöll (Schule). Seit 1935 gab es neben der bereits erwähnten einklassigen katholischen Volksschule mit Lehrer Josef Wolgarten auch eine einklassige evangelische Volksschule mit Lehrer Hugo Weber. 1950 wurde der Grundstein der neuen evangelischen Volksschule in Oberhausen gelegt, 1961 war Grundsteinlegung der katholischen Schule.

    „Ovehuuse“ war lange Heimat der Astrid-Lindgren-Schule, der Nachfolgerin der „Sonderschule für Lernbehinderte“ des Kreises Euskirchen. Sie befindet sich seit 2017 im ehemaligen Hauptschulgebäude Schleiden, jetzt Schulzentrum „Am Mühlenberg“.

    Die erste Kapelle wurde 1883 bis 1885 vom 1879 gegründeten Kapellenverein Oberhausen/Wiesgen errichtet. Zeitweise war dort der frühere Altar des Schleidener Schlosses aufgestellt, der heute verschollen ist. Die moderne Kirche St. Josef wurde 1963 konsekriert. 1966 wurden die beiden Glocken geweiht, bereits 1965 fand die erste Beisetzung auf dem neuen Friedhof statt.

    1967 wurde die Orgel in Betrieb genommen und der Kirchenchor gegründet. In diese kirchlich so ereignisreichen Jahre fällt auch der plötzliche Tod von Pfarrer Bonaventura ter Ellen während einer Heiligen Messe im Oktober 1967.

    Heute ist St. Josef Filialkirche der Gemeinschaft der Gemeinden Hellenthal-Schleiden, pfarrlich gehört „Ovehusse“ seit jeher zu „Schleede“. Der Kreuzweg („Krüzzwäesch“) von Oberhausen nach Kerperscheid mit den berühmten 14 Stationen des Leidensweges Jesu von der Verurteilung durch Pilatus bis zur Grablege wurde 1996 auf Initiative des Kapellenvereins Oberhausen angelegt, mit Spenden finanziert und eingeweiht.

    Die Freiwillige Feuerwehr Oberhausen wurde 1934 gegründet. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges gingen alle Unterlagen und Geräte verloren. Die Wiedergründung fällt ins Jahr 1946, die Einweihung des Gerätehauses („Spritzehüüsje“) fand 1961 an der Trierer Straße statt. Im Weidenbend baute die Löschgruppe 1999/2000 eine neue Unterkunft in Eigenregie. 1983/84 hielt eine Serie von 13 Brandstiftungen in Oberhausen die Wehr in Atem.

  • THW rückt nach Osteuropa, Ruanda, Somalia und Zaire aus 

    Das 1965 zunächst in Hellenthal gegründete Technische Hilfswerk Ortsverband Schleiden (THW) hat ebenfalls seinen Sitz in Oberhausen. Sein erster Einsatz bestand 1968 in Gemünd, Uferstraße, in der Gefahrfällung von neun Pappeln mit einer Höhe von 40 Metern, die mehrere Wohnhäuser und Leitungen der Kreis Energie Versorgung (KEV) gefährdeten.

    Das THW erweiterte sich 1988 auf zwei technische Züge und absolvierte ab 1992 neben In- auch Auslandseinsätze unter anderem in Afrika (Ruanda, Somalia, Zaire), Osteuropa (Rumänien, Russland) und beim Hochwassereinsatz in den Niederlanden. 1993 gründete sich eine Jugendgruppe im THW Schleiden, 1994 erwarb der Bund das Unterkunftsgelände in Oberhausen; notwendige Umbaumaßnahmen erfolgten.

    Heute besteht das THW Schleiden aus einem Zugtrupp, der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung (Beleuchtungsmittel) und verfügt über Gabelstapler, Schlauchboot, Dekon-Anlage zur Fahrzeugdesinfektion bei Tierseuchengefahren, Sandsäcke, Sandsackabfüllmaschine, Stahlrohrstützen mit verstellbarer Größe und mehrere Fahrzeuge. „Unsagbar groß und andauernd“, so die Stadtverwaltung, war der Einsatz des THW bei Aufräumaktionen im Zuge der Hochwasserkatastrophe 2021 im Schleidener Tal.

    Oberhausen hat ein Dorfgemeinschaftshaus unmittelbar neben der 1995 eingerichteten Rotkreuz-Tagesstätte „Kindertraumland“. Den Kindern dort werden Erfahrungen in und mit der Natur sowie deren Zusammenhänge vermittelt. Die Kindertagesstätte ist als so genanntes „Haus der kleinen Forscher“ für die Förderung kindgerechter Naturwissenschaft zertifiziert.

    Das Projekt „Schlaumäuse - Kinder entdecken Sprache“ unterstützt die Sprachentwicklung, Hören, Sehen und Denken. Das Projekt „Tigerkids-Kindergarten aktiv“ basiert auf der spielerischen Förderung einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung im Kindergarten.

    Der Turn- und Sportverein Schwarz-Rot Oberhausen e.V. wurde 1926 aus der Taufe gehoben und verlor 1973 bei einem Brand sein Sportlerheim. Aktuell hat der Club 225 Mitglieder und bietet Fußball, Freizeitsport, Turnen, Gymnastik und Boule an. Mannschaftssportarten werden wegen Synergieeffekten in der Spielgemeinschaft Bronsfeld/Oberhausen seit 1994 gemeinsam vom SV Bronsfeld und dem TuS Oberhausen organisiert.

    Außerdem gibt es im südlichsten Ort der Stadt Schleiden einen Altenclub, den Automobilclub Oberhausen und den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Oberhausen, der 1921 als Tambourcorps Blau-Weiß Oberhausen unter Paul Köth gegründet worden war, das 1935/36 im Zuge der versuchsweisen Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten auseinanderging und erst 1952 reaktiviert wurde.

    Das Korps erwarb sich zahlreiche Meriten, holte in den 1960er Jahren viele Preisgewinne bei Tambourwettstreiten an die Olef und absolvierte  sogar einen Fernsehauftritt. 75-Jahr-Jubiläum und 90-Jahr-Jubiläum wurden als Kreistambourfest des Bundes der Spielmannszüge im Kreis Euskirchen auf dem Zöllerplatz in Oberhausen gefeiert.

    Bei der Flutkatastrophe in der Nacht zum 15. Juli 2021 wurde Oberhausen wie alle Städte und Siedlungen im Schleidener Tal schwer in Mitleidenschaft gezogen. Einige Wohnhäuser sowie die Brücke am Zöllerplatz sind zerstört bzw. erheblich beschädigt worden. Der Neubau und Wiederaufbau sind bereits in Gange. Marcel Wolter, der Erste Beigeordnete: „Ohnehin war vorgesehen, eine neue Brücke in Oberhausen zu errichten, sodass es gilt, dieses Vorhaben seitens der Stadt Schleiden nunmehr zu beschleunigen!“ (ng/ml)