Erster Änderungsantrag bewilligt


Im Juni vergangenen Jahres beschloss der Stadtrat den ersten Änderungsantrag zum kommunalen Wiederaufbauplan. Dieser umfasste zusätzliche Mittel in Höhe von 5,1 Millionen Euro – davon rund 2 Millionen Euro für Anpassungen bestehender Maßnahmen und etwa 3,1 Millionen Euro für neue Projekte. Besonders hervorzuheben ist die Maßnahme zur Sicherung und Instandsetzung erd- und hangrutschgefährdeter Bereiche: Infolge der langanhaltenden Regenfälle vor und während der Flutkatastrophe 2021 und der damit verbundenen Durchnässung der Erdoberfläche kam es vermehrt zu Erd- und Hangrutschen, etwa im Bereich der Gemünder Neustraße sowie am Mühlenberg in Schleiden. Für die erforderlichen Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten sowie geotechnischen Untersuchungen wurden 2,5 Millionen Euro eingeplant.

Der Antrag wurde nun bewilligt: Der Wiederaufbauplan umfasst derzeit somit 456 Einzelmaßnahmen mit einem Fördervolumen von rund 208 Millionen Euro, um die massiven Schäden an den zerstörten öffentlichen Infrastrukturbereichen in der Tallage zu beheben.

„Alle Einzelmaßnahmen sind auf der eingerichteten Sonderseite zum kommunalen Wiederaufbau unter „www.schleiden.de > Planen und Bauen > Kommunaler Wiederaufbau“ in Form einer filterbaren Kachelübersicht integriert“, so Bürgermeister Ingo Pfennings. Zusätzlich stehe neben dem kompletten Wiederaufbauplan auch der aktuelle Quartalsbericht zum Download zur Verfügung. „Für größere Einzelmaßnahmen werden eigene Projektseiten eingerichtet, die sukzessive mit Bildmaterial, Planunterlagen und Präsentationen gefüllt werden und einen besseren Überblick über die Maßnahme bieten sollen“, führt Pfennings weiter aus.

Die Förderrichtlinie „Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen“ eröffnet mittlerweile auch die Möglichkeit, präventive Hochwasser- und Starkregenschutzmaßnahmen, insbesondere zum Schutz von Siedlungsbereichen, in den Wiederaufbauplan zu integrieren. Die Stadt Schleiden nutzt diese Erweiterung und wird im Rahmen eines zweiten Änderungsantrags zusätzliche Fördermittel in Höhe von 19,65 Millionen Euro zur Umsetzung von zehn Schutzmaßnahmen beantragen. Der Antrag wurde intensiv vorbereitet und werde nun eingereicht, so der Bürgermeister abschließend.

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