Mehr Rettungswachen, mehr Krankenwagen, mehr Personal


Der Kreis Euskirchen stellt die Notfallversorgung neu auf: Ein neuer Rettungsdienstbedarfsplan, der jetzt vom Kreistag einstimmig verabschiedet wurde, sieht einen Ausbau des Rettungsdienstes um rund 40 Prozent vor. Geplant sind zusätzliche Rettungswachen, mehr Fahrzeuge und etwa 50 neue Stellen im Rettungsdienst. Landrat Markus Ramers: „Unser Ziel ist klar: Wer im Kreis Euskirchen in eine medizinische Notlage gerät, soll schnell und auf höchstem Niveau Hilfe erhalten. Dazu brauchen wir eine moderne, schlagkräftige und in der Fläche präsente Rettungsstruktur.“

Der neue Plan ist erforderlich, weil einerseits die Einsatzzahlen in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind, andererseits verlängerte Transportwege nach der Schließung der Notaufnahme in Schleiden sowie vermehrte Wartezeiten bei der Patientenübergabe in den Krankenhäusern in Euskirchen und Mechernich zu verzeichnen sind. Mit der Neuausrichtung der Notfallversorgung wird die Patientenversorgung nun deutlich verbessert.

+++ SCHLEIDEN +++

Im Stadtgebiet Schleiden bleibt die Rettungswache am bisherigen Standort bestehen. Die Fahrzeugflotte wird aufgestockt: Neben einem Rettungstransportwagen (RTW) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist für Schleiden zusätzlich einer der neuen Krankentransportwagen Notfall (KTW-N) vorgesehen. Bürgermeister Ingo Pfennings: "Dass die Rettungswache in Schleiden am bisherigen Standort bestehen bleibt, halte ich für einen sinnvollen Beschluss und durch das Aufstocken der Fahrzeugflotte kann die Schließung der Notaufnahme des Krankenhauses ein wenig kompensiert werden. Trotzdem bleiben die Wege im Notfall weit und die logistischen Prozesse für die Fahrzeuge an den verbleibenden Notaufnahmen lang, so dass ggfls. auch noch weitere Maßnahmen ergriffen und Investitionen getätigt werden müssen, um den Verlust wirklich auffangen zu können."

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Für die Bürgerinnen und Bürger gilt wie bisher: Im Notfall die 112 wählen. Im Hintergrund sorgt der neue Rettungsdienstbedarfsplan dafür, dass die benötigten Rettungsmittel künftig noch zielgenauer und verlässlicher zur Verfügung stehen.

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