Nachdem die Brücke durch die Hochwasserkatastrophe 2021 schwer beschädigt wurde, war ein Neubau der Brücke unumgänglich. Mit den vorbereitenden Arbeiten der Baumaßnahme wurde im April 2024 begonnen, im Juni folgte dann der Abriss der Brücke. Bereits im November konnte durch den Einbau der Brückenteile wieder eine bauliche Verbindung zur Innenstadt geschaffen werden. Anfang Januar 2025 folgte dann die Begehbarkeit der Brücke für Fußgänger.

Die Brücke selber wurde zunächst noch als Baustellenzufahrt für den Bau der Stützwände benötigt und musste daher auf die eigene Fertigstellung warten. Mitte Juni 2025, rund ein Jahr nach dem Abriss, wurden die Brücke und die vier zugehörigen Stützwände fertiggestellt. „Ich freue mich sehr, dass die Schleidener Innenstadt nun endlich auch wieder von der Straße „Am Alten Rathaus“ mit dem Auto erreichbar ist“, freut sich Bürgermeister Pfennings. „Besonders für die Gewerbetreibenden aber auch für die Anwohnerinnen und Anwohner wird dies eine große Entlastung werden“, so der Bürgermeister.
Der Bauzeitenplan konnte trotz einiger Widrigkeiten eingehalten werden. So haben beispielsweise zwei kleinere Hochwasser im vergangenen Jahr zu Verzögerungen geführt.
An der Südseite wurde die Mauer verstärkt, um den neuen Gehweg herstellen zu können. Die Ausspülung der alten Widerlager erschwerte die Betonage der neuen Gründung. Durch diese notwendigen Arbeitsschritte musste die Produktion der Brückenteile um zwei Monate verschoben werden. Zeit, die aber wieder aufgeholt werden konnte.
Im nächsten Schritt folgt ab September der Straßenbau in der Straße „Am Driesch“. Im Zuge dessen wird eine mobile Hochwasserschutzwand installiert, die die Höhe der beiden an den Bereich angrenzenden Brücken übersteigt und die Innenstadt vor Hochwasser schützen soll. Die Ständer und Planken werden bei Nichtgebrauch ortsnah gelagert und können im Falle eines Hochwassers zügig aufgestellt werden. Die Bodenhülsen werden dabei barrierefrei in der Straße eingebaut, die künftig als „Gastropromenade“ dienen wird. „Wir schaffen entlang des Ufers eine Zone ohne Fahrzeugverkehr, die den anrainenden Gastronomen eine optisch ansprechende Möglichkeit der Außengastronomie bietet und zum Verweilen einlädt“, führt Pfennings aus.
Bis zur finalen Sanierung wird die Straße provisorisch ertüchtigt, so dass die dort ansässigen Restaurants den Bereich über die Sommermonate als Außengastronomie nutzen können.