Vorsorge für den Notfall

Unterschiedliche Ereignisse, beispielsweise Unwetter mit Starkregen, Überschwemmungen, Stürme oder ein flächendeckender Stromausfall, können Ursache dafür sein, dass die gewohnte Versorgung im Alltag nicht mehr gewährleistet ist. Betroffen kann hierbei die Versorgung mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Bargeld und Arzneimitteln aber auch Kommunikation und Elektrizität sein.
Ist ein Notfall erst einmal eingetreten, ist es für Versorgemassnahmen oft zu spät. Aus diesem Grund raten wir zu einer frühzeitigen Vorsorgeplanung.
Um die Auswirkungen eines Ereignisses zu reduzieren, sollte sich jeder Haushalt so vorbereiten, dass er ohne Hilfe von außen einige Tage auskommt. Die Maßnahmen können mit Blick auf den eigenen Haushalt sehr individuell sein.
Grundsätzlich sollten jedoch die folgenden Punkte Berücksichtigung finden:
- Legen Sie einen Vorrat an Trinkwasser und haltbaren Lebensmitteln (z.B. Konserven) an. Denken Sie hierbei auch an Babynahrung sowie Hygieneartikel.
- Im Falle eines Stromausfalls kann mit Kerzen und Taschenlampen für Beleuchtung gesorgt werden. Denken Sie auch an die nötigen Batterien und Feuerzeuge. Verfügen Sie über einen Notstromgenerator, benötigt dieser einen gewissen Vorrat an Treibstoff und er sollte regelmäßig in Betrieb genommen werden. Solarbetriebene Batterieladegeräte können eine zusätzliche Hilfe sein. Wer über eine Solaranlage verfügt, sollte die Möglichkeit eines eigenen Stromspeichers mit Notfallfunktion prüfen.
- Zur Zubereitung von Nahrung kann ein Campingkocher oder Grill hilfreich sein. Nutzen Sie die Geräte jedoch zur Vermeidung von Vergiftungen ausschließlich im Freien oder gut belüfteten Räumen. Gleiches gilt für Gasbetriebene Heizgeräte.
- Ein batterie- oder akkubetriebenes Radio ist im Notfall wichtig, um Hinweise und Anordnungen der Behörden empfangen zu können. Achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr.
- Richten Sie eine Hausapotheke mit gebräuchlichen Medikamenten, Verbandsmaterial, Salben, usw. ein. Sorgen Sie für eine ausreichende Ausstattung an verschriebenen, ggf. lebenswichtigen Medikamenten.
- Bevorraten Sie bei Bedarf Kraftstoff oder Tanken Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig auf, im Falle eines Blackouts funktionieren die meisten Tankstellen ebenfalls nicht.
- Bargeld in kleinen Stückelungen und Münzen helfen beim Überbrücken eines Ausfalls der Bargeldversorgung.
- Zur Vorsorge vor einem Ausfall der Heizung kann ein Kamin oder Ofen dienen. Wichtig ist hierbei wiederum ein ausreichender Vorrat an Holz oder Briketts.
- Unsere heutige Kommunikation ist ebenfalls von einer funktionierenden Stromversorgung abhängig. Es ist damit zu rechnen, dass mit einigen Stunden Verzögerung Festnetz, Mobilfunk und Internet nicht mehr zur Verfügung stehen. Alternative System auf Satelliten-Basis können hier eine Hilfe darstellen. Im Notfall richtet die Stadt Schleiden zudem Notfallmeldestellen (Link) ein.
Weitere Hinweise, Infos und Tipps erhalten Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: www.bbk.bund.de