Alte Akkus sind brandgefährlich


Sie stecken in Smartphones, Notebooks und Haushaltsgeräten: Lithium-Ionen-Akkus und auch lithiumhaltige Batterien. In unserem täglichen Leben sind sie allgegenwärtig. „Falsch entsorgt können sie große Schäden anrichten, da sie sich selbst entzünden können“, warnt Karen Beuke von der Abfallberatung des Kreises Euskirchen.

Lithium ist ein leicht brennbares und sehr reaktionsfreudiges Metall. Man erkennt es durch den Schriftzug „Li“ oder „Li-Ion“ auf Batterien und Akkus. Die Brandgefahr steigt bei diesen Akkus und Batterien, wenn sie zum Beispiel beschädigt werden. „Ein Brand kann deshalb schnell entstehen, wenn der Akku falsch entsorgt wird und in einer Mülltonne aufprallt oder in dem Müllfahrzeug gepresst wird“, erklärt Karen Beuke. „Laut Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft kommt es in Deutschland zu bis zu 30 Bränden pro Tag in Recycling- und Sortieranlagen, auf Betriebshöfen oder in Müllfahrzeugen. Die austretenden Gase sind noch dazu giftig und können beim Einatmen gesundheitsschädlich sein. Auch Mülltonnen sind schon abgebrannt.“

Auch wenn es im Abfallwirtschaftszentrum des Kreises in Euskirchen bisher noch zu keinem Brand gekommen ist, sind die Mitarbeiter doch in Sorge. Dabei ist die richtige und sichere Entsorgung einfach: die Pole des Lithium-Ionen-Akkus oder der –Batterie zuerst mit einem Klebeband abkleben. Dann die Akkus und Batterien kostenlos an einer Rücknahmestelle zurückzugeben, zum Beispiel am Schadstoffmobil, am Abfallwirtschaftszentrum und überall dort, wo Batterien und Akkus verkauft werden (Supermarkt, Baumarkt, Drogerie etc.).

Karen Beuke: „Richtig entsorgen bedeutet auch: Brandgefahren vermeiden und bei der Rückgewinnung von Rohstoffen mitzuhelfen.“

Die Abfallberatung des Kreises Euskirchen beantwortet gerne Fragen zum Thema (Telefon 02251 15–530; E-Mail: abfallberatung@kreis-euskirchen.de).